Sanierung und Neugestaltung der Kapelle St. Konrad, Willich (2019)

Die Kapelle St. Konrad wurde 1935 erbaut, mehrfach umgebaut und durch eine Sakristei sowie in den 90er Jahren durch ein Schützenheim erweitert.

Die Kapelle St. Konrad, auch Nierskapelle genannt, liegt unmittelbar am Verlauf der Niers, mit ausgedehnten Rad- und Fußwegeverbindungen, umgeben von großen Eichen und Buchen. Neben ihrer Nutzung als Sakralraum für die Anwohner des Grenz­wegs, ist die Kapelle ein gern besuchter Ort für Pilger, Radfahrer und Wanderer. Die Kapelle ist durch den Einsatz der Anwohner ganztägig für Besucher geöffnet.

Die Kapelle war mittlerweile sanie­rungs­be­dürftig. Falsche An­strichaufbauten, massive Verschmutzung durch Kondensatbildung auf den Innenwänden und die Ansammlung von unterschiedlichstem Inventar erforderte eine umfassende Sanierung und eine grundlegende Umgestaltung des Sakralraums.

Die Binderfarbe wurde entfernt, Putzschäden und Risse behoben und ein neuer, mineralischer An­strich aufgebracht. Das ausladende, mit PVC belegte Altarpodest wurde verkleinert und im Zusammenhang mit einem neuen Altar und einem neuen Ambo in Belgisch Granit in ver­schie­denen Schliffbildern erneuert.

Die Kapelle erhielt eine neue Ausstattung an Bänken, Sedilien, Kredenz, Kerzenbänken, Buchablagen und eine neue Tabernakelfront. Die neue Beleuchtung ermöglicht ver­schie­denen zurückhaltende Lichtszenen. Durch den Ersatz der durchgehenden, langen Kirchenbänke, durch kürzere, neue und helle Eichenholzbänke, konnte der im bestehenden Boden vorgezeichnete Mittelgang wiederhergestellt werden, der Blick auf den Altar ist nun möglich und die Kapelle wird in ihrer Proportion ge­streckt.

Kapelle Öffnungszeiten: Täglich von ca. 9.30h bis zur Dämmerung

Projektleitung und Entwurf Liturgieausstattungen: Birgit Dewey, dbap architekten

Entwurf und Ausführung Tabernakelfront: Jürgen Drewer | Kunst am Bau | www.drewer.de