Neubau Pfarrzentrum St. Cornelius, Viersen-Dülken (BDA Anerkennung „Guter Bauten“) (2000)
Der gewählte Standort für das neue Pfarrzentrum in der Innenstadt bündelt die pfarrlichen Nutzungen für Pfarrkirche, Pfarrhaus, Verwaltung, Bibliothek und Pfarrheim an einem Ort.
Das neue Pfarrzentrum soll sich selbstbewusst, innovativ, offen und transparent im Stadtgefüge behaupten.
Eine eigenständige, zeitgemäße Architektur, die in Proportion und Oberflächen mit ihrer Umgebung korrespondiert, steht sowohl für die Fortführung des traditionellen Gemeindelebens als auch für einen offenen und gewinnenden Austausch und den Aufbruch in ein neues Jahrhundert.
Im 19. Jahrhundert stand auf der Straßenecke in Anlehnung an eine hohe Einfriedungsmauer des Pfarrgartens eine barocke Marienkapelle. Der Neubau des Pfarrsaales und eine Mauer in Verlängerung der Gebäudeflucht des Pfarrhauses schließen zukünftig den Straßenraum.
Ein weit sichtbares Kreuz auf einem Stahlmast unterstreicht den besonderen Ort. Das südliche Strebewerk der Pfarrkirche umschließt mit der Bibliothek, dem Pfarrhaus und dem Pfarrheim einen geschützten Pfarrhof für Außenaktivitäten.
Die vorhandenen Kaplaneiwohnungen wurden unter Beibehaltung der bestehenden Raumabfolge und Gebäudestruktur für Gruppenräume und Nebennutzungen umgebaut.
Im Obergeschoss wurde der straßenseitige Trakt vergrößert, um einen Gruppenraum für 50 Personen aufnehmen zu können.
Der neue Pfarrsaalbau bietet Platz für 130 Personen und wird über großflächige Fensteranlagen durchlichtet.
Projektleitung: Gregor Dewey